Andrä-Eisl-Weg (Stadtviertel Südost)
Der bedeutende Maler Josef Andrä Eisl (1684 – 1754) war ein wichtiger Repräsentant der Neumarkter Künstlergilde, die im 17. und 18. Jahrhundert höchstes Ansehen besaß. Er führte in Neumarkt das Atelier Mathias Wichlhamers weiter und erwarb 1710 das Bürger- und Meisterrecht. In den Jahren 1710 bis 1754 schuf er wertvolle Hochaltarblätter und entwarf zahlreiche Altäre. Er war auch ein begehrter Vergolder und Fassmaler. Für die kostbare Barockeinrichtung der Pfarrkirche Bad Hofgastein waren Eisl und der Neumarkter Bildhauer Paul Mödlhammer hauptverantwortlich. Bedeutende Bilder Eisls befinden sich auch in der Filialkirche St. Martin im Lungau und in Neufahrn bei Neumarkt („Die Wetterheiligen Johannes und Paul“). Seine Gemälde sind ausdrucksstark in der Darstellung der Personen. Werke des Neumarkter Künstlers gibt es auch in Köstendorf (St.Johannsberg und Tödtleinsdorf), in Faistenau, Koppl, Thalgau, Mauterndorf, Muhr, St. Michael, Zederhaus und in der Wallfahrtskirche Maria Kirchental.